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Donnerstag, 11. Januar 2007

Über Luxembourg

Luxemburg-Stadt ..auch Stadt der Rosen. Städte prunken im allgemeinen mit architektonisch und historisch wichtigen Bauwerken und davon hat die Stadt genügend aufzuweisen: siehe die Adolphbrücke, die 1900 eingeweiht wurde. Sie ist ein stein gewordenes Meisterwerk.

Ein wichtiger historischer Bestandteil der Stadt Luxemburg ist das großherzogliche Palais, das teilweise im Renaissance-Stil erbaut wurde, wobei die Verbindungsfriesen spanisch-maurische Einflüsse erkennen lassen. Dank der Denkmalschützer wurden Teile der Altstadt renoviert und ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Ein richtiges Schatzkästchen ist die St. Michelkirche mit dem barocken Hochaltar von Bartholomäus Namür und der Pieta aus dem 17.Jahrhundert. Kathedrale und Krypta harmonisieren mit den alten, hohen bäumen, die im Sommer Schatten spenden. Dennoch ist Luxemburg eher als internationaler Finanzplatz bekannt und seine Banken sind das Aushängeschild derweil die Stahlindustrie, die einen Großteil unseres Wohlstandes erst ermöglicht hat, im Niedergang ist und sich Umstrukturierungsmaßnahmen gefallen lassen muss - Fusion nicht ausgeschlossen - boomt das Bankgewerbe.

Früher, im 20. Jahrhundert war die Stadt nicht durch letzteren Wirtschaftszweig bekannt, vielmehr trug sie den Beinamen "capitale des roses" (Hauptstadt der Rosen). Luxemburger Rosenzüchter waren für ihre ausgefallenen Rosenvariationen bekannt und international konkurrenzlos, sogar nach Übersee wurden sowohl Stöcke als auch Blumen verkauft. Besonders das der Stadt vorgelagerte Gebiet namens Limpertsberg eignete sich für eine weitläufige Rosenzucht, denn hier gab es reichlich unbebautes Land (heute gibt es dort auf grossem Areal einen schönen Park mit teilweise exotischem Baumbestand, kunstvoll gestaltetem Teich usw. Fast jedes Privathaus hatte damals seinen Vorgarten und die Bewohner eiferten um die Ehre der schönsten Blumen, was der Stadt obigen Namen einbrachte.

Heute erinnern nur mehr verbliebene Strassennamen, wie z.B.: "Rue des roses" oder "Rousegärtchen" (kleiner Rosengarten) an die Vergangenheit. Beim Flanieren kann man hier hin und wieder schmiedeeiserne Rosen an Schutzgittern sehen oder stilisierte Blumen als Ornament an Häusern. Im zuge der Zeit geriet die Rosenzucht in Vergessenheit, wohl auch deshalb, weil der Verkauf von Bauland lukrativer war, als der Blumenverkauf. Neuerdings jedoch besinnt man sich wieder der alten Tradition...das LCTO - LUXEMBURG CITY TOURIST OFFICE ( http://www.lcto.lu/ ) - bietet einen Fussgängerrundgang durch Limpertsberg an, hier kann man nicht nur historische Sehenswürdigkeiten kennen lernen, auch schöne Gärten dürfen besucht werden. Sympathischerweise heißt dieser Rundgang RosaLi..die Rosen von Limpertsberg.

Lily

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